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Buddha-Figur

Angst- und Panikstörungen | Phobien

Angst kann uns alle in unterschiedlicher Form und Intensität aufsuchen. Grundsätzlich ist Angst ein natürlicher und hilfreicher Mechnismus des Körpers, um lebensbedrohlichen Situationen entgehen zu können. Sie kann sich aber auch z.B. in Form von Panikattacken verselbstständigen, uns völlig unvermittelt und ohne ersichtlichen Grund einschränken und uns in einen Zustand von Ohnmacht und (Todes)angst versetzen. Oder sie wird zu einer chronischen Belastung, z.B. einer generalisierten Angststörung, die unbehandelt schnell in Depressionen, Suchtproblemen oder sogar einer Postraumatischen Belastungsstörung münden kann. Auch Phobien, als unverhältnismäßige Reaktion auf objektiv nicht bedrohliche Situationen, können Gefühle von Panik auslösen.

 

 

Das Chamäleon Angst

 

Gerade weil Angststörungen so viele verschiedene Gesichter haben, ist eine ausführliche Diagnostik sehr wichtig. Oft werden von Ärzten nur die körperlichen Auswirkungen, wie Herzrasen, Schwindelattacken oder Luftnot erkannt und behandelt, oft sind den Betroffenen aber auch die wenig greifbaren Symptome peinlich, weil sie befürchten, man würde sie für „Hypochonder“ oder Simulanten halten. Dabei leiden über 10% aller Erwachsenen im Laufe ihres Lebens an einer Form der Angststörung. Und: Angststörungen lassen sich oft in einer Kombination aus medikamentöser Behandlung und (kognitiver) Verhaltenstherapie sehr gut in den Griff bekommen oder völlig beseitigen.

 

Typische Formen von Angststörungen:

 

Panikstörung: Von teils sehr heftigen körperlichen Symptomen, wie Atemnot, Schwitzen und Todesangst werden anfallsartige Angstattacken begleitet, die unvermittelt und ohne ersichtlichen Grund in Alltagssituationen auftreten und meist nicht länger als maximal 30 Minuten anhalten.

 

Generalisierte Angststörung: Hierbei leidet der Betroffene unter anhaltenden, diffusen Ängsten, belastenden Gedanken und Befürchtungen, es könne sich jeden Tag eine Katastrophe ereignen. Oft gesellen sich depressive Episoden dazu, die auch ein aktives Leben deutlich einschränken.

Soziale Phobie: Sprechen in Gruppen, das Gefühl angesehen, kritisiert und bewertet zu werden führt zu starken körperlichen Reaktionen, wie Erröten, Zittern, Herzrasen und dazu, soziale Kontakte immer weiter zu meiden.

 

Agoraphobie: Bezeichnet die Angst vor weiten Plätzen, Menschenansammlungen, aber auch öffentlichen Räumen, wie Bahnen, Bussen, Bahnhöfen. Das Bewegen in der Öffentlichkeit ist wesentlich eingeschränkt.

Spezifische Phobie: Hier hat sich eine Angst vor ganz konkreten Situationen oder Objekten manifestiert, wie z.B. vor Prüfungen, Behandlung beim Zahnarzt, vor Höhe oder bestimmten Tieren, die Betroffene lähmt und in Panik versetzen kann.

Fokussierte Diagnostik, ganzheitliche Therapie:

 

Bevor wir uns in der Therapie auf die Suche nach den Ursachen für die Belastung machen, gilt es erst einmal, die aktuelle Situation so zu stabilisieren, dass die gegenwärtigen Auslöser, wie z.B. eine berufliche oder private Lebenskrise, uns nicht mehr unkontrolliert in unseren Grundfesten erschüttern. Bei Phobien (wie z.B. Flug- Prüfungs- oder Höhenangst) greift eine Kombination von Verhaltenstherapie und Entspannungsverfahren sehr gut in denen Angst vor bestimmten Situationen oder Objekten systematisch abgebaut und gelöscht wird. 

In der Mehrzahl der Fälle sind jedoch – wie oben beschrieben- nicht einmal sichtbare Auslöser vorhanden. Auch hier arbeiten wir kognitiv verhaltenstherapeutisch an der Umstrukturierung von Mustern, die zu großem inneren Druck führen und sich als Angststörung äußern. Sehr gut lässt sich das therapeutische Konzept aber auch durch Hypnotherapie oder MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction), einer Form der achtsamkeitsbasierten Psycho- und Entspannungstherapie, ergänzen. Ganz nach dem therapeutischen Grundsatz der reziproken Hemmung: Wo Entspannung ist, da findet Angst keinen Platz mehr.   

Wer belastet ist, möchte sich ungern durch eine Flut von komplexen Informationen graben. Vereinbaren Sie deshalb einen Termin für unser erstes Gespräch, um gemeinsam und ausführlich alle Fragen zur Diagnose und Behandlung von Angst- und Panikstörungen zu besprechen.

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